Bausatz für den eigenen MPEG/CD-Player

Wer über ein ausgemustertes Pentium- (oder schnelles 486-) Mainboard verfügt, kann sich mit geringen Mitteln selbst einen MPEG/CD-Player bauen. Dieses Do-It-Yourself-Kit enthält die nötige Hard- und Software, die zusätzlich zu den betriebsbereiten PC-Komponenten benötigt wird.

Voraussetzungen

Folgende Komponenten werden zur Inbetriebnahme dieses Kits benötigt:

PC-Mainboard mit CPU (min. 486 DX 2-80) und Speicher (min. 8 MB). Bitte unbedingt testen, ob das BIOS auch ohne Tastatur und Grafikkarte bootet (sofern darauf verzichtet werden soll)!
Netzteil
CDROM-Laufwerk (Datentransferrate unerheblich)
Bootfähiges Laufwerk (Floppy genügt, Festplatte oder Solid-State-Drive empfohlen)
Soundkarte
Betriebssystem MSDOS (Version 5.00 genügt) mit CDROM-Extensions (MSCDEX) und Treibern für Soundkarte und CDROM-Laufwerk
Bei der Auswahl des Gehäuses ist (neben der Optik) vor allem auf eine gute Abschirmung zu achten, damit die EMV-Vorschriften eingehalten werden.

Komplette Software jetzt zum kostenlosen Download:

MP3CD.ZIP enthält die Anleitung und die Steuerprogramme samt Quelltexten. Die Einbindung weiterer Funktionalität ist auf einfache Weise möglich, da das Hauptprogramm als DOS-Batchprogramm ausgeführt ist.
MPX146.ZIP: Ältere Version des MP3-Dekoders MPXPLAY.
DAMP096.ZIP: Alternativer MP3-Dekoder namens DAMP.
Von Matthias Kirchner stammt die Erweiterung um eine Infrarot-Fernbedienung. Dokumentation und Schaltpläne können hier online eingesehen oder als Zip-Datei (ca. 200K) heruntergeladen werden.

Hardware:

Hintergrundbeleuchtete 2x16-Zeichen-Flüssigkristallanzeige
Anschlußmaterial (Sub-D-Buchse, Widerstände, Trimmpoti, Flachbandkabel, 5 Taster).
Gedruckte deutschsprachige Anleitung

Der Bausatz enthält nicht:

Die unter "Voraussetzungen" aufgeführten PC-Komponenten

Das unter "Hardware" aufgeführte Material ist für 15 Euro ( inklusive Versand im Inland) bei mir erhältlich.

Informationen zur Software

CDROM-Format

Das Dateisystem der CDROM muß unter DOS mit MSCDEX (oder z.B. NWCDEX) lesbar sein.
Idealerweise erfüllt die CDROM folgende Kriterien:

ISO Level 2: Damit sind Dateinamen bis 30 Zeichen auch unter DOS möglich (zum Auslesen der langen Dateinamen dient ein kleines Hilfsprogramm).
Einschränkungen: Mit MSCDEX dürfen Verzeichnisnamen höchstens 8+3 Zeichen lang sein. Bei NWCDEX betrifft dies leider auch die Dateinamen.
Joliet-Extensions für lange Dateinamen werden nicht genutzt, schaden aber auch nicht. Ich empfehle deshalb, sie beim Brennen einer CD zu verwenden. Für Rock-Ridge-Extensions gilt vermutlich dasselbe (nicht getestet).
Die Verzeichnisstruktur ist prinzipiell beliebig. Für den schnellen gezielten Zugriff auf einzelne Titel empfiehlt sich zumindest die Einrichtung einiger Unterverzeichnisse im Wurzelverzeichnis. Die Autodetect-Routine durchsucht rekursiv alle Verzeichnisse nach MPEG-Dateien.

Benutzerschnittstelle

Zur Steuerung dienen fünf Tasten, von denen vier je nach Situation verschiedene Funktionen erfüllen. Durch die Anordnung der Tasten unterhalb des Displays kann ihre aktuelle Belegung stets übersichtlich dargestellt werden. Über die fünfte Taste gelangt man jederzeit ins Hauptmenü. Im folgenden stellen türkis hinterlegte Bereiche den Inhalt des 2x16-Zeichen-LCDs dar:

`DRIVE CLOCK` `OPEN OPT .`	Das Hauptmenü erscheint nach dem Start, falls keine CD eingelegt ist oder nach Betätigung der "Menü"-Taste.
`LINK BOOT` `CTTY CALM .`	Nochmaliges Betätigen der "Menü"-Taste stellt weitere Funktionen zur Auswahl, wie z.B. eine Remote-DOS-Shell via Nullmodemkabel
`CD HARD RAM` `ROM DISK DRIVE`	Im Untermenü "DRIVE" wird zwischen CDROM und Festplatte (oder anderen Laufwerken) umgeschaltet.
`...Autodetect...` `.`	Nach der Entscheidung für CDROM prüft die Autodetect-Routine, ob eine CD eingelegt ist und ob es sich dabei um eine Audio CD (im folgenden linke Spalte) oder eine Daten-CDROM (rechts) handelt.

`Audio-Track 001` `SHUF <- -> PLAY`	Titelauswahl: Blättern oder Zufallswahl (inklusive aller Unterverzeichnisse)	`01 CAMBODIA 3257` `SHUF <- -> PLAY`
	Lange ISO-Dateinamen oder ID3-Tags von MP3-Dateien erscheinen als Laufschrift im Display.	`Kim Wilde - Camb` `PAUSE << >> STOP`
`Track 01 02:17` `PAUSE << >> STOP`	Wiedergabe mit Laufzeitanzeige	`01 CAMBODIA 2:17` `PAUSE << >> STOP`
Optionsmenü (OPT): Hier können einige globale Einstellungen vorgenommen werden. Der aktuelle Status der jeweiligen Funktion wird mit einem Sternchen markiert.
`Continous Play:` `OFF ON* Skip`	"Continous Play" startet beim Ende der Wiedergabe automatisch den nächsten Titel (im Directory). Im "Shuffle-Play"-Modus folgt wieder eine Zufallsentscheidung, wobei Wiederholungen ausgeschlossen werden.

`Auto Disk-Off:` `OFF* ON Skip`	Auf Wunsch schaltet sich die Festplatte nach dem Booten ab.
`Show MP3-tags:` `OFF ON* Skip`	Falls vohanden, können Titel und Interpret des ID3-Tags als Laufschrift angezeigt werden.
`Grab Screen:` `OFF ON* Skip`	Bei installierter Grafikkarte (oder zumindest vorhandenem Video-RAM) wird die Spielzeit im LCD angezeigt.
`ISO 9660-Level2:` `OFF ON* Skip`	Die Anzeige der langen Dateinamen (nicht Joliet) ist ebenfalls optional.
`Saving Options` `.`	Die Konfiguration wird auf Festplatte für den nächsten Start gesichert.

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Voraussetzungen

combine("Liefe","rumfang");

combine("Beste","llung");

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